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Tagebuch: Projekt Schneiderei in Kapstadt

Stofflokal | Laden

Projekt Tagebuch

Unser Abenteuer in Kapstadt…

Unsere Reise startet am 13. November. Mit dem Nachflug von Edelweiss geht’s nach Kapstadt.

Wohnen werden wir im wunderschönen Guesthouse THE DONGOLA von Karin & Claudio, einem Schweizer Ehepaar aus Luzern. Wir freuen uns jetzt schon wahnsinnig, wenn wir uns nach den strengen Arbeitstagen im traumhaften Garten am Pool, erholen können. Das Guesthouse liegt fantastisch; im ruhigen Constantia. Umgeben von 10 Weingütern, darunter das 337 Jahre alte Groot Constantia (aus dem Jahr 1685), Kleinbrauereien und gemütlichen Kneipen, ausgezeichneten Restaurants, von einfachem Essen bis hin zu gehobener Küche, Golfplätzen und dem herrlichen botanischen Garten Kirstenbosch. Nicht zu vergessen die Constantia Valley Weinstrasse mit ihren feinen Weinen und der fantastischen Auswahl an Restaurants.

Mehr über die Geschichte von Karin & Claudio gibt es auf der Webseite vom THE DONGOLA GUESTHOUSE 

Sonntag, 2. November 2025

Heute haben Bea, Tom (Ubungani Suisse) und ich die Zusatzgepäcke mit den Sponsoring Sachen gepackt. Wahnsinn, was wir alles von meinen Stofflokal-Lieferanten bekommen haben. DANKE an die Firmen: Gütermann, SULKY by gunold, Singer Nähmaschinen, Boettcher AG

DANKE auch an die vielen Privatpersonen, welche uns Handy’s, Fussballschuhe und Brillen zur Verfügung gestellt haben. Diese benötigen wir für das Waisenhaus.

Dienstag, 4. November 2025

Getting ready – wir packen es an!

Heute Morgen habe ich meine „To do“-Liste angeschaut und Punkte abgestrichen und neue hinzugefügt. Dabei wird mir bewusst, dass wir schon bald im Flugzeug sitzen.

Mit grosser Vorfreude aber auch mit Respekt. Wird alles klappen und können wir die Umsetzung auch so finanzieren? Ich weiss, wie wichtig dieses Vorhaben für Rosie und ihr Team ist. Ein weiterer Schritt in ein gewünschtes Ausbildungsprogramm, welches den Jugendlichen wirklich eine faire Chance auf eine Ausbildung und anschliessend auch auf eine berufliche Integration gibt. Neben den beruflichen Kompetenzen lernen sie auch vieles mehr, um sich im selbstständigen Leben etablieren zu können.

Zudem weiss ich, dass wir uns zu viel Gedanken machen und schlussendlich in Afrika so oder so alles anders kommt. Das Leben in Südafrika funktioniert nicht wie bei uns in der Schweiz. Es ist nicht schlechter oder besser, einfach anders! Improvisation, neue Rahmenbedingungen und kurzfristige Änderungen werden uns sicherlich begleiten. Aber trotzdem ist es wichtig, dass wir uns vorbereiten, um dann bewusst eine Planänderung vornehmen zu können bzw.. zu müssen. Ich bin mir sicher, gemeinsam mit unserem Team in Südafrika werden wir es schaffen!

Deshalb Freude und Aufregung herrscht!
Aber wir werden es packen!

Mittwoch, 5. November 2025!

Ich freue mich riesig, dass über unser Schneiderei-Projekt in der Nidwaldner Zeitung und im Unterwaldner berichtet wurde.

Sonntag, 9. November 2025!

Mein Götter-Gatte war am Weekend mit seiner Guggenmusik unterwegs – und ich hab die Zeit genutzt, um in Ruhe zu packen. Ich brauche dafür nämlich absolute Einsamkeit. 😅 Packen ist nicht gerade meine Superkraft, und sobald jemand danebensteht oder mir Ratschläge geben möchte, endet das Ganze meist in einem kleinen Ehestück mit viel Drama und wenig Effizienz. 😅

Aber eines ist klar: Natürlich sind super viele DIY-Outfits mit im Koffer! ✂️🧵💚

Montag, 10. November 2025

Heute haben wir Post aus Südafrika bekommen

Eine Videobotschaft von Rosie – der „Mama“ von Baphumelele. Ihre Worte gehen direkt ins Herz. Sie freut sich riesig auf unseren Besuch – und wir uns genauso auf sie! 🫶

Bald dürfen wir Rosie und all die Kinder persönlich treffen. Ein Herzensprojekt, das verbindet. ❤️

Dienstag, 11. November 2025

Gestern Montag, 10. November, brachte mich ein unerwartetes Telefonat von Tele 1 ziemlich ins Schwitzen. „Wir würden gerne morgen vorbeikommen …“

Ähm – morgen?! Meine To-do-Liste war ohnehin schon eher ein Bergmassiv als eine Liste, und plötzlich musste alles neu sortiert werden. Aber ganz ehrlich: Für so eine Chance stellt man doch liebend gern alles auf den Kopf. Die Freude darüber war riesig.

Also hiess es: Bea anrufen und sie ins Boot holen. Wahrscheinlich wurde auch ihr Tagesprogramm mächtig durcheinandergebracht?! Zumal sie von Zürich nach Hergiswil fahren muss. Doch sie schaffte es, sich zwischen zwei Meetings kurzerhand auf den Weg zu machen.

Und kaum war sie da, ging alles ganz schnell: Kabel, Kamera, Licht – und plötzlich war mein Stofflokal für einen Moment ein kleines TV-Studio. Ein Mix aus Adrenalin, Chaos und riesiger Vorfreude.

Was für ein Tag! Spontan, wild, wunderbar – und genau deshalb werde ich ihn so schnell nicht vergessen.

 


Mittwoch, 12. November 2025

DANKE Tele 1 für diesen tollen Beitrag. Hier kannst du dir die Sendung anschauen.


Donnerstag, 13. November 2025

So, heute ist es endlich so weit. Der grosse Tag ist da, und heute Abend geht unser Flug nach Kapstadt. Eigentlich war der Plan, dass ich mich im Stofflokal nicht mehr blicken lasse – aber wie das Leben so spielt, kommt alles oft anders als gedacht.

Nachdem ich die letzten Sachen in Koffer und Rucksack gepackt hatte, ging es noch einmal kurz ins Geschäft. Eine Stunde später verabschiedete ich mich dann definitiv.
Zu Hause bei meinen Eltern wartete ein leckeres Mittagessen auf mich. Wir haben zu viert gemütlich zusammen gegessen – meine Schwester, meine Eltern und ich. Zu viert, so wie früher. Ein sehr schöner Abschluss.

Und schon bald sass ich im Zug Richtung Flughafen.
Dieses Abenteuer hat mir ja bereits die eine oder andere Überraschung beschert – und es folgte gleich die nächste: Auf dem Weg zum Check-in traf ich Martin und Brigitte. Martin war früher Filialleiter der NKB Buochs, wo ich einmal gearbeitet habe. Zufällig fliegen die beiden ebenfalls nach Kapstadt.

Um 18.20 Uhr war Boarding – und die nächste Überraschung liess nicht lange auf sich warten: Ich erhielt ein Upgrade und durfte in Reihe 8 mit extra viel Platz sitzen. Es war sogar dieselbe Reihe wie bei Brigitte und Martin.

Wie die Reise weiterging und welche Überraschungen noch auf mich gewartet haben, könnt ihr im nächsten Teil lesen…


Freitag, 14. November 2025

Wir sind heute früh nach einem ruhigen und einigermassen entspannten Flug in Kapstadt angekommen. Wie angekündigt war «unser» Pilot Peder, der Ehemann von Jeanette, welche diese Woche bei Martina vorbeigekommen ist.

Doch schon in Zürich war die Innerschweiz fast gesammelt unterwegs. Martina hat Martin ihren Exchef von der Nidwaldner Kantonalbank schon im Zug getroffen, der in der gleichen Sitzreihe wie Martina nach Kapstadt geflogen ist. Und ein Odwaldner Kollege von mir kennt die Schwester von Martina aus Kerns……

Martina ist durch die Berichterstattung in der Nidwaldner Zeitung und im Tele 1 schon so bekannt, dass sie von ihrer Sitznachbarin auf unser Projekt angesprochen wurde. Sie hat durch die Berichterstattung angenommen, dass wir im gleichen Flieger sind und hoffte sehr, Martina kennenzulernen. Schlussendlich waren sie Sitznachbaren, welch ein schöner Zufall.

Die Einreise war – trotz vielem Gepäck – super easy. Zudem mussten wir nirgends lange anstehen und sind so gerade zum super Frühstück bei Claudio und Karin Bossi im «Dongola Guesthouse» in Constantia angekommen. Dies hat uns für das Programm am Nachmittag gestärkt. Zudem werden euch die Bilder zeigen, wie wunderschön gelegen und wie aussergewöhnlich die Atmosphäre hier ist. Claudio und Karin haben das Guesthouse mit viel Charme eingerichtet und Eigenarbeit renoviert.

Wir haben uns am Mittag mit Rosie und ihrem Team in «Fountain of Hope» getroffen. Es war wundervoll zu sehen, dass das Haus endlich mit Leben gefüllt wurde. Nach langer Zeit konnte es vor knapp zwei Jahren endlich in den Betrieb genommen werden. 36 Jugendliche leben hier und werden von einem Team mit Sozialarbeiter und Fachkräften auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleitet und betreut.

Alle haben sich auf uns gefreut und sind von der Idee und den möglichen Produkten, die Martina bei sich hatte oder erwähnte, begeistert. Schon erste Ideen, was man verkaufen könnte, wurden besprochen. Doch es wird nicht einfach werden, die Schneiderei aufzubauen und anschliessend in Betrieb halten zu können. Wir müssen uns noch ein paar Gedanken zum Beibehalten der Motivation bei den Jugendlichen machen.

Ein Raum im 1. Stock umfasste 6 Nähmaschinen, welche Rosie vor einiger Zeit «second hand» gekauft hatte, um mit einer Schneiderei zu starten. Leider hat sich dies bis heute noch nicht wirklich etabliert. Die Nähmaschinen funktionieren teilweise, haben gar keine Nadeln und sind wahrscheinlich nie gross in Betrieb genommen worden, weil sie auch zu kompliziert in der Handhabung sind. Trotzdem werden wir versuchen, die Maschinen wieder in Betrieb zu nehmen, damit wir entweder doch nutzen oder wieder verkaufen können.

Der Raum ist vom Licht und der Grösse soweit gut geeignet, muss aber sinnvoller eingerichtet werden. Wir benötigen Stauraum, richtige Tische, Stromschienen, Bügeleisen und bessere Stühle. Darum werden wir uns ab Morgen mit Rosie’s Team kümmern.

Im Anschluss daran haben wir die bestellten und erworbenen Nähmaschinen bei Singer in Stellenbosch abgeholt. Martina konnte sich bei Singer kaum sattsehen. Viele unterschiedliche Modelle von Nähmaschinen, Gadget und andere Maschinen, die ich noch nie gesehen habe. Für Martina Dreamland und für mich mehrheitlich unbekannt! Vielen Dank Singer Deutschland für den reduzierten Preis und die super Beratung!

Die Maschinen haben wir auf dem Weg nach Hause bei Fountain of Hope – natürlich gut gesichert – untergebracht. Tom hat von Rosie mit viel Wohlwollen den Masterkey erhalten, damit wir die Utensilien einlagern konnten und morgen mit dem Einrichten starten können.

Den Abend haben wir mit einem Einkauf beim Feinkostladen Woolworths Food eingeläutet. Salat, frisches Brot, Früchte, Käse und ein Glas Wein haben gut geschmeckt. Eigentlich wären wir gerne auswärts essen gegangen, doch wir waren zu müde und genossen so ein gemütliches Essen auf unserem kleinen Innenhofe. So konnten wir nebenbei noch die «to do Liste» erstellen, welche wir morgen in Angriff nehmen werden. Oh und natürlich gab es noch eine Abkühlung im Pool.

Soweit ein erfolgreicher Tag, mit vielen positiven Erlebnissen und vielen warmen und angenehmen Begegnungen mit bekannten und unbekannten Menschen haben uns durch den Tag begleitet. Wir freuen uns auf Morgen.

Vielen Dank für eure bisherige Unterstützung.

Martina, Bea und Tom


Samstag, 15. November 2025

Heute kann man wie folgt zusammenfassen: Überraschungen, Weihnachten, Heinzelmännchen und Grosseinkauf!

Wir sind nach erholsamem Schlaf, gestärkt mit einem wunderbaren Frühstück in den Tag gestartet. Um elf Uhr sind wir bei Fountain of Hope eingetroffen und haben zuerst alles Material und die schönen Stoffe aus Johannesburg ausgepackt, Tische und Stühle geputzt und vorhandenen Nähmaschinen geflickt (mindestens das, was wir konnten). Glücklicherweise ist Tom ein guter Handwerker, der problemlos Türschlösser, Lampen und Nähmaschinen wieder in Stand stellen kann.

Schon nach kurzer Zeit ist Khotso Moroba zu uns gestossen. Ein 21jähriger, junger Mann aus dem Township Khayelitsha. Er arbeitet aktuell bei Baphumelele in der Schneiderei und stellt mehrheitlich die Taschen her, die u.a. im Stofflokal für eine Spende zu «erwerben» sind.

Rosie hat ihn als Trainer ausgesucht und wir sind überzeugt, dass dies eine gute Wahl ist. Khotso kennt überraschenderweise die alten industriellen Nähmaschinen, sowie auch die neu gekauften Maschinen von Singer. Gekonnt zieht er die Fäden ein, stellt die alten Maschinen ein und überprüft, ob sie noch funktionieren. Er arbeitet selbständig und sucht Lösungen, wenn etwas nicht funktioniert. Man spürt sein Interesse und auch seine Passion für die Schneiderei. Sein fröhliches Lachen und seine angenehme Art werden sicher viel dazu beitragen, dass er sein Wissen motivierend weitergeben kann.

Überraschenderweise können zwei der Maschinen weiterhin eingesetzt werden. Die anderen drei Maschinen werden sie versuchen zu verkaufen, ganz oder als Ersatzteile.

Martina fühlte sich heute wie bei einem verführten Weihnachten. 6 Geschenkboxen hat sie mit leuchtenden Augen ausgepackt. Alle Maschinen haben wir überprüft, ob sie wirklich funktionieren. Auch hier konnte Khotso sein Wissen zeigen. Und wir können bestätigen, alle Maschinen sind betriebsbereit.

Als wir schon fast fertig waren, kam der Manager von Fountain of Hope Vusi Sidindi und hat uns einen grösseren Raum vorgeschlagen. Der Vorschlag ist perfekt, weil wir so alles im gleichen Raum aufbauen können. Ursprünglich sollte daraus ein Musikraum werden, leider wurde er aber vor allem als Lagerraum genutzt. Vusi hat die Jugendlichen aufgeboten und die Heinzelmännchen haben innerhalb von 15 Minuten alles umgeräumt. Aus der ursprünglichen Schneiderei wird nun ein Musikzimmer und wir können «unsere Schneiderei» im grossen Raum aufbauen. Eine Win-Win-Situation für alle.

Gegen 15 Uhr haben wir uns auf den Weg zum «Builders» gemacht. Dies ist ein südafrikanisches Do-It-Yourself Laden. Riesig, es gibt fast alles da und das Personal war hilfsbereit. So konnten wir für einen guten Preis Bügelbrett, Bügeleisen, Aufbewahrungsboxen, Mehrfachstecker, Verlängerungskabel, Regale, etc. erwerben.

Da hier am Sonntag die Läden auch offen sind, werden wir uns morgen früh schon wieder auf den Weg machen, um Tische für die neuen Nähmaschinen zu kaufen. Wir wollen morgen auch früh los, damit wir noch Zeit für einen Strandbesuch haben, bevor es zum Abendessen mit Karin und Claudio geht.

Liebe Grüsse aus dem Frühling!
Martina, Bea und Tom

 


Sonntag, 16. November 2025

Heute konnten wir unsere intensive Suche endlich abschliessen. Wir haben den «perfect match» gefunden. Endlich haben wir geeignete und bezahlbar Tische und Stühle gefunden. Das ist wirklich nicht so einfach, denn sie sollten praktisch, stabil und nicht zu goss sein. Zudem müssen sie – wenn Martina und Bea dabei sind – natürlich auch noch schön aussehen. Die Tische und Stühle, welche diese Kriterien erfüllen, haben wir erst nach langem Suchen und im letzten Laden auf unserer Liste gefunden. Aber wir haben sie.

Da unser Auto schon von den vorherigen Möbelgeschäften gefüllt war mit Kleiderständer, Spiegel, Lagerboxen, Aufbewahrungsboxen und Kartonschachteln, werden wir Tische und Stühle erst morgen abholen können.

Shopping on Sunday in Möbelgeschäften scheint ein beliebtes Familienausflugsziel zu sein. Die Geschäfte sind – im Vergleich zur Schweiz – riesig und verfügen über ein grosses Angebot und sie sind stark frequentiert.

Wir sind nun aber sehr happy, dass wir alle wichtigen Möbelstücke und Utensilien gefunden haben und morgen die Schneiderei fertig einrichten können. Am Dienstag soll mit der ersten Produktion gestartet werden.  Yuppi, wir freuen uns darauf.

Weil ja Einkaufen bekanntlich müde und hungrig macht, haben wir den Nachmittag in unserem Guesthouse verbracht. Mails, Social Media, Schwimmen und in der Sonne liegen, waren unsere Hauptbeschäftigung. Beim Apéro, offeriert von unseren Gastegeber:innen Claudio und Karin, haben wir schon weitere Ideen entwickelt. Darüber aber erst später mehr.

Nun freuen wir uns auf unser Abendessen zusammen mit Karin und Claudio im blanko und werden den Sonntagabend mit einem feinen Essen ausklingen lassen.

Herzlichst Martina, Bea und Tom

 


Montag, 17. November 2025

Done; die Ausbildungsschneider ist eingerichtet und bereit zur Nutzung!

Auch heute Morgen sind wir wieder gestärkt durch ein feines Frühstück in den Tag gestartet und mit einem vollen Auto zu Fountain of Hope gefahren. Nach dem Ausladen ist Tom nochmals zum letzten Möbelgeschäft gefahren, um die Tische und Stühle abzuholen.

Im Vergleich zum Wochenende war heute im Center viel los . Personal, Jugendliche wie Besucher waren schon da. Auch Rosie war schon vor Ort und hat mit uns die Fortschritte angeschaut. Alle Mitarbeiter:innen sind an unserem Vorhaben sehr interessiert, verfolgen die Entwicklung und freuen sich über das zusätzliche Angebot

Als Überraschung hat uns Rosie und das Team zum Frühstück eingeladen. Die Küchencrew hat Canapés gemacht und es gab Tee und Süssigkeiten. Nach dem schon reichhaltigen z’Morgen im Dongola Guesthouse war dies eine echte Herausforderung. Es hat aber sehr gut geschmeckt.

Danach ging der Aufbau, die Inventarisierung des Verbrauchsmaterials, der Geräte und Gegenstände sowie das organisierte Verstauen los. Es tönt ja nicht nach viel, aber wir haben doch den ganzen Tag dafür gebraucht. Khotse hat uns erneut dabei geholfen und er hat also auch als Handwerker brilliert. Der Aufwand hat sich gelohnt, Die Ausbildungsschneiderei steht und kann ab morgen Dienstag fürs Nähen eröffnet werden.

Das Personal ist vom Resultat auf alle Fälle begeistert und interessierte Schüler:innen haben sich auch schon gemeldet.

Wir sind mega happy und freuen uns auf den morgigen Start. Einige Anpassungen müssen wir zwar noch vornehmen, aber man kann Raum problemlos nutzen.

Aufgrund von diesem ersten wichtigen Schritt haben wir uns entschieden, nach Camps Bay zu fahren, um bei Sonnenuntergang zuzusehen, einen Apéro und ein Abendessen mit Meersiccht zu geniessen. Das haben wir uns auch wirklich verdient.

Wir freuen uns aber auch sehr auf den morgigen Start.

 


Dienstag, 18. November 2025

Heute sind wir schon sehr früh zum Center Fountain of Hope gefahren. Alle waren gespannt, wie es heute laufen wird. Und es lief wiederum sehr gut.

Kothse hat erneut mit seinem Können und seiner Effizienz überzeugt. Man spürt seine Passion und sein Wille sich weiterzuentwickeln. Das freut uns, denn seine Begeisterung wird die Weiterführung Schneiderei unterstützen.

Mama Rosie ist ebenso wieder vorbeigekommen und war glücklich über den Erfolg des Projekts. Zudem werden die vielen eingegangenen Spenden dazu beitragen, dass sie eine weitere Ausbildner:in anstellen kann, um die Weiterführung der Schneiderei zu gewährleisten.

Aufgrund der ersten erstellten Produkte wird sie sich schon mit möglichen Käufern in Verbindung setzen. Diese Abklärungen sind auch für uns wichtig, damit wir ihnen das nötige Fachwissen dazu übermitteln können.

Es war schön die Freude und Wertschätzung von Rosie zu bekommen. Aber ihr müsst euch die Reaktion von Manager von Baphumelele/Fountain of Hope Vusi Sidindi im Video anschauen. Freude und Begeisterung pur!

Tom hat heute nochmals Shopping gemacht und hat zwei erhöhte Arbeitstische erworben. Nun können mehrere Personen Material zuschneiden, grössere Stoffe richtig auslegen und bekommen erst noch keine Rückenschmerzen davon. Diese Investition hat sich definitiv gelohnt.

Am Nachmittag sind die ersten zwei Jugendlichen vorbeigekommen und haben erste Nähversuche gemacht. Erstaunlicherweise sind es bis jetzt nur Jungs. Die jungen Frauen kamen zwar vorbei, haben sich aber noch nicht kommitten können. Martina hat sie eingeführt, aber auch immer Kothse für die Erklärung der Maschinen und dem Vorgehen hinzugezogen. So konnte sie gleich auch prüfen und sehen, wie er sein Wissen weitergibt. Er macht es schon gut, braucht aber doch noch den einen oder anderen Tipp. Die zwei Jungs (17 und 18 Jahre alt) zeigten auch grosses Interesse, waren sehr hilfsbereit und zeigten sich interessiert. Einer der beiden scheint auch schon etwas mehr Erfahrung zu haben.

So sind heute drei Etuis (unterschiedliche Grössen) und zwei grosse Shopping-Taschen entstanden. Die Jungs waren mächtig stolz auf ihr Resultat und werden morgen sicherlich wieder dabei sein.

Auch wir sind stolz. Martina hat es super gemacht und bringt den Jugendlichen mit viel Empathie und Einfühlungsvermögen ihr Wissen weiter, macht sie auf wichtige Punkte aufmerksam, lässt sie aber auch selbständig arbeiten und Fehler machen. Daraus lernt man ja bekanntlich viel.

Zum Abschluss des Nachmittags sind viele der Mitarbeiter:innen vorbeigekommen und haben sich für die Arbeit der Jugendlichen interessiert. Sie waren sehr begeistern vom Resultat und haben sich sichtlich gefreut. Erste Bestellungen sind schon erteilt worden.

Wir sind glücklich und müde zum Guesthouse zurückgefahren. Es ist schön zu sehen, dass sich unser Einsatz gelohnt hat. Dies ist aber nur möglich gewesen, weil ihr uns alle so toll unterstützt habt. Mit Naturalspenden, finanziellen Spenden aber auch mit vielen wohlwollenden Worten. Dafür bedanken wir uns.

Heute Abend gehen wir mit Karin und Claudio essen. Zudem begleiten uns Elke und Hansueli – Freunde von Bea und Tom, welche sich ebenfalls für die Kinder und Jugendlichen im Kapstadt einsetzen. Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend mit sicherlich spannenden Gesprächen.

 


Mittwoch, 19. November 2025

Produktivität, Freude herrscht & Lost in Paradise…

Heute morgen ist der Tag schon sehr produktiv gestartet. Martina hat nach dem Frühstück alle Angestellten vom Dongola Guesthouse ausgemessen, um später ihre Arbeitskleider herstellen zu können.

Da wir schon die erste Bestellung für vier grosse Taschen erhalten haben, hat Khotse in null Komma nichts, schnell weitere zwei Taschen hergestellt.

Für Martina sind die Tage sehr intensiv, drei Jugendliche gleichzeitig auszubilden, braucht viel Konzentration und alles noch in einer Fremdsprache macht es nicht einfacher. Aber Martina macht es super! Sie zeigt viel Einfühlungsvermögen und leitet sie Schritt für Schritt an. Natürlich sind sie auch noch keine Profis und brauchen noch viel Übung. D.h. aufgrund vom unterschiedlichen Niveau brauchen sie auch unterschiedliche Aufgaben. Durch das Interesse machen sie doch täglich Fortschritte.

Rosie hat uns heute Morgen wieder besucht und erstmals die hergestellten Produkte gesehen. Sie war begeistert und hat sich sehr gefreut. Sie hat sofort Fotos für ihre Webseite gemacht, denn sie ist überzeugt, dass sie diese Produkte problemlos für einen guten Preis verkaufen können. Rosie hat schon weitere Ideen eingebracht, die wir nun prüfen werden.

Am Nachmittag sind wir zusammen mit Mama Rosie und ihrem Manager Vushi nach Cape Town gefahren, um weitere Stoffe und Nähutensilien zu kaufen. Lively Fabrics und Home Palette sind sehr beeindruckende Läden und Dreamland pur für alle, die von Stoffen begeistert sind. Glücklicherweise war gerade «End of Season» und wir konnten wundervolle Stoffe für einen reduzierten Preis erwerben. Martin, der Manager von Home Palette hat uns geduldig, sogar über Ladenschluss hinaus, beraten und auch weitere Stoffe zugeschnitten, wenn Martina wieder in Begeisterungsstürme ausgebrochen ist. Martina hat die Besuche auch gerade genutzt, um die Bestellung der Stoffe für ihre Sommerkollektion zu machen. Ihr dürft euch freuen, es werden tolle Stoffe sein.

Am Abend haben uns Karin und Claudio mit einem wunderbaren Curry verwöhnt. Gleichzeitig haben wir ihre Freund Ursula Schuler und Markus Pfister kennengelernt. Sie sind vor über 10 Jahren von der Schweiz nach Südafrika ausgewandert. Ursula engagiert sich Jahren für die Entwicklung und Ausbildung von Jugendlichen in der Region von Kapstadt. Sie ist im Vorstand vom Schweizer Verein «Building Skills», welche verschiedene Ausbildungsangebote, u.a. im Bereich der Schneiderei anbieten. Ursula organisiert einen Austausch mit ihrer Organisation, vielleicht gibt es Möglichkeiten zur weiteren Zusammenarbeit. Das würde uns sehr freuen und wir halten euch darüber auf dem Laufenden.

Herzlichst Martina, Bea und Tom


Donnerstag, 20. November 2025

Besuch im Waisenhaus in Khayelitsha bei Mamma Rosie…

Nach einem wunderbaren Morgen-Schwumm im Pool und einem feinen Frühstück, haben Bea und ich noch Tagebucheintrag gemacht und ein paar Sachen besprochen. Dananch ging es wieder Richtung Fountain of Hope, wo die drei Jungs schon voller Tatendrang auf uns warteten.
Da wir den Namen von unserem „Chef Näher“ nicht gut aussprechne können, haben wir mit im vereinbart, dass er für uns ab sofort „Jose“ heisst – für ihn ist das absolut kein Problem. Jose hat heute den Prototyp für die Angestellten vom Dongola Guesthouse fertig genäht und die anderen beiden Jungs haben vier Kissenhüllen genäht.
Am Morgen nach dem Frühstück, hatte Natalie (eine Angestellte) noch Anprobe – ich konnte so prüfen, ob die Tunika passt und noch leichte Anpassungen vornehmen, welche dann Jose im Anschluss richtig gut umsetzte. Ich musste ihm nur sagen, was geändert und ergänzt werden muss, und er machte es komplett selbständig – und richtig perfekt. Das macht so Freude.

Heute mussten wir um 14.30 Uhr bereits aufbrechen, da wir mit Mamma Rosie im Waisenhaus abgemacht haben. Jose haben wir gleich mitgenommen. Er wohnt nämlich auch im Township von Khayletisha. Alleine mit seinen Geschwistern – nicht mehr bei Mamma Rosie. Er darf über’s Wochenende nach Hause. Da wir, Bea, Tom und ich morgen Freitag auf Safari gehen bis Sonntag, hat Jose ein verlängertes Weekend und wir sehen in dann am Montag wieder.

Was für schöne Begegnungen wir im Waisenhaus hatten. Vusie, der Manager von Mamma Rosie, führte uns durch die verschiedenen Gebäude. Die Kinder sind je nach alter in verschiedenen Gebäuden unterteilt. Als Vusie uns im Babyhouse die Geschichten erzählten, wieso die Babys hier sind, konnte ich meine Tränen defintiv nicht mehr zurückhalten. Es sind nicht alle Babys Vollwaisen. Es gibt auch Babys, die von ihren Eltern einfach abgeben wurden, sie kümmern sich nicht mehr um sie.Einmal lag einfach ein Baby vor Rosie’s Haus. Inzwischen haben sie eine Babyklappe.

Am Abend genossen wir drei einen traumhaften Abend im „byond“ – das ist das Gourmetrestaurant auf dem Buitenverwachting Weingut. Ich kenne dieses Weingut aus meinen 1. Afrika Ferien in 2005. Da genoss ich mit Marco ein wunderbares Picknick im riesigen Garten vom Weingut. Man kann sich dort „Feinschmecker Picknick-Körbe“ kaufen – natürlich gefüllt mit Leckerein und feinem Wein und sich dann irgendwo im Park picknicken und ein paar gemütliche Stunden verbringen. Das Restaurant gab es damals noch nicht und so konnten wir dies gestern testen. Es war absolut fantastisch. Doch irgendwie fühlte es sich für mich auch ein bisschen komisch an. Am Nachmittag haben wir so viel Elend und Armut gesehen und abend’s sitzt man da und lässt sich kulinarisch verwöhnen. Ja, ich glaube, wenn man hier lebt, muss man damit leben können und mit dem Wissen, dass wir die letzten Tagen ganz viel Gutes getan haben, konnte ich mein schlechtes Gewissen etwas beruhigen.

Morgen wird gepackt – aber nicht die Koffer – nur die kleine Tasche. Wir gehen bis Sonntag auf Safari in’s Botlierskop Private Game Reserve. Wie ich mich freue. Und nach sieben Tagen durcharbeiten, tut uns dieser Break ganz gut. Nächste Woche wird dann Montag und Dienstag nochmals Vollgas gegeben, bevor wir uns leider am Mittwoch schon wieder von all den lieben Menschen verabschieden müssen…ich darf gar nicht daran denken!

Herzlichst Martina, Bea und Tom


Freitag, 21. November 2025

Nach intensiven Tagen machen wir eine Pause und gönnen uns eine Auszeit in der Natur von Botlierskop. Auf dem Weg dahin wollten wir kurz bei Woodheads stoppen, um Karabiner, Bänder und Aufhänger zu kaufen. Das Geschäft besteht seit 1867 und verfügt immer noch über einen Charme von damals. Sehr cool und extrem eindrücklich.

Raus gekommen sind wir schlussendlich mit Leder, um Träger herzustellen, mit unterschiedlichen Anhängern, Karabiner, um Träger zu fixieren und mit Druckverschlüssen, um neu auch Schlüsselanhänger herstellen zu können.

Leider verfügt die Kasse auch über etwas altmodischen Charme, denn die Kassierin musste alle Artikelnummer von Hand erfassen. Beim Rausgehen musste zudem die Security jeden Artikel mit der Rechnung abgleichen. Das hat etwas gedauert und hat an unseren Nerven gezerrt, denn wir müssen pünktlich in Botlierskop ankommen, um am Game Drive vom Nachmittag teilnehmen zu können.

So mussten wir anschliessend unsere ursprünglich gemütlich Fahrt etwas beschleunigen und Martina musste die Crew überzeugen, uns auch etwas später zum Game Drive mitzunehmen. All dies hat sich aber gelohnt. Die Natur ist sehr schön, abwechslungsreich und die Tierwelt ist doch immer wieder beeindruckend. Wir haben bereits Antilopen, Gnus, Zebras, Guinea Fowls, Wildebeast und als Highlight drei Geparden gesehen.

Nach dem 1. Game-Drive genossen wir ein super feines Nachtessen – das Restaurant und der ganze Lounge-Bereich mit Kaminfeuer ist ein Traum. Richtiges Out-of-Africa Feeling.

Unsere Zelthäuser sind zudem sehr schön, idyllisch an einem Hang gelegen und mitten in der Natur. Direkt vor unserem Zimmer Natur pur und es laufen Antilopen, Gnus und Elefanten an unserem Balkon vorbei. Tag und Nacht hören wir die Stimmen von Vögel und anderen Tieren. Da es immer noch recht windig ist, fegt ein Rauschen durch die Bäume und Büsche.  Einfach wunderbar! Wir werden diese zwei Tage sehr geniessen! Martina vielleicht etwas weniger – sie hat wiedereinmal das allerletzte Zelthaus bekommen – Adrenalin-Kick pur

Herzlichst Martina, Bea und Tom


Safari-Weekend
Samstag, 22. & Sonntag, 23. November

Die Safari-Auszeit inmitten der Natur hat uns unendlich gutgetan. Für einmal durften Laptop und Handy wirklich Pause machen – und genau das brauchten wir.

Nachdem wir am Freitagnachmittag bereits den ersten Game Drive geniessen konnten, wartete am Samstag früh die nächste Safari auf uns. Um 5.45 Uhr trafen wir uns in der Lounge, wo uns bei knisterndem Kaminfeuer Tee, Kaffee und eine kleine Stärkung erwarteten. Um sechs Uhr starteten wir – eingehüllt in Daunenjacken, Schals und warme Decken – mit dem offenen Safari-Auto in den neuen Tag.

Für mich, Martina, ist es jedes Mal ein unbeschreibliches Gefühl, in ein Safari-Auto zu steigen und das vertraute Brummen des Motors zu hören. Sobald wir losfahren, durch die Wildnis gleiten und der Wind durch meine Haare streicht, breitet sich ein Gefühl von Freiheit in mir aus. Alles rundherum tritt in den Hintergrund. Ich tauche ein in eine Welt, in der es nur mich, die Natur und die Tiere gibt. Und dann ist da dieser Hauch von Adrenalin, der einen ständig begleitet – denn jederzeit könnten plötzlich Löwen, Elefanten oder andere Wildtiere vor uns auftauchen.

Und tatsächlich: Gleich zu Beginn unseres Morning Drives durften wir einen Löwen beobachten. Majestätisch, kraftvoll – ein Moment, der einen ehrfürchtig werden lässt. Immer wieder begegneten uns Antilopen, ganze Gruppen, die anmutig über die Steppe zogen. Und als Krönung tauchte eine Elefantenherde auf. Diese sanften Riesen aus nächster Nähe zu erleben, gehört für mich zu den eindrucksvollsten Erlebnissen überhaupt.

Zwischendurch legten wir eine kleine Pause ein. Mit Amarula-Kaffee in der Hand und einer atemberaubenden Aussicht vor uns fühlte sich dieser Moment nach purem Safari-Glück an. Es war ein perfekter Morning Drive.

Nach der Rückkehr wartete draussen in der inzwischen warmen Sonne ein herrliches Frühstück auf uns. Danach verbrachten wir einige entspannte Stunden am Pool, liessen die Seele baumeln und genossen einfach das Hier und Jetzt – bevor es um 15.30 Uhr wieder auf den Nachmittags-Game-Drive ging.

Am Abend haben wir erneut ein wunderbares Essen mit feinem südafrikanischem Wein genossen. Spät wurde es aber heute nicht. Schliesslich sind wir früh aufgestanden und es war ein ereignisreicher Tag – und wir dürfen im Zimmer noch Tagebuch schreiben.

Herzlichst Martina, Bea und Tom


Sonntag, 23. November – Abschied aus der Wildnis

Heute hiess es Abschied nehmen. Doch bevor wir die fünfstündige Rückfahrt nach Kapstadt antraten, gönnte ich mir – Martina – noch eine 45-minütige Rücken-, Hals- und Nackenmassage. Mein „Nährücken“ hatte sich das nach all den intensiven Wochen wirklich verdient. Es war herrlich. Auf dem Weg zum Spa wurde ich sogar von Antilopen begleitet – ganz selbstverständlich, als wäre es das Normalste der Welt. Nach der Massage blieb ich noch einen Moment in der traumhaften Wellness-Anlage. Hach… hier hätte ich definitiv noch ein paar Tage bleiben können.

Um 9.15 Uhr trafen wir uns zum Frühstück, bevor wir mit etwas Wehmut die Safari-Lodge verliessen.

Auf der Rückfahrt kamen uns unglaublich viele Camper entgegen. Es schien, als hätten sämtliche Camper-Liebhaber das Wochenende irgendwo in der Natur verbracht. Die Wohnwagen hier sind ganz anders als bei uns: Offroad-Modelle, tief gebaut, extrem robust, mit ausziehbaren Seitenschubladen und oft mit einem Dachzelt. Die Dinger sind wahre Abenteuermobile! Ich muss zugeben, die Idee, einmal mit einem Offroad-Wohnwagen durch Südafrika zu reisen, hat mich sofort gepackt. Mal schauen, was man zuhause von meinem neuen Abenteuerplan hält. Ein paar Broschüren zu Touren und Vermietungen habe ich jedenfalls schon eingepackt.

Unterwegs machten wir noch einen Halt beim Elgin Railway Market, einer ehemaligen Bahnstation, die heute eine lebendige Food- und Markthalle ist. Am Sonntag mit Live-Musik – einfach genial. Es lag dieses typisch südafrikanische dolce far niente in der Luft: entspannt, herzlich, warm.

Zurück im Dongola freute ich mich wieder auf „mein“ Zimmer. Bea und Tom trafen sich am Abend noch mit einer Bekannten in Hout Bay zum Essen. Ich entschied mich hingegen für einen ruhigen Abend. Ein kurzer Sprung in den Pool, dann bestellte ich mir etwas über Uber Eats.

Fun Fact des Tages:
Mein Essen landete mitten in Kapstadt – in der Jarvis Street, wo wir letzten Sommer während unserer Ferien übernachtet hatten. Diese Adresse war wohl noch in der App gespeichert. Also tippte der Fahrer fröhlich dorthin, ich änderte die Adresse und bestellte erneut. Das erste Essen und das Geld waren zwar weg – aber irgendjemand in Kapstadt durfte sich freuen. Und das ist irgendwie auch eine schöne Vorstellung.

Herzlichst Martina, Bea und Tom


Montag, 24. November

Back to work, Babybetten, Stau und vieles mehr!

Was haben Babybetten, Stau und Back to work miteinander zu tun. Ganz einfach, das war unser Tag. Wir sind seit heute morgen zurück im Taylor Workshop und haben den ganzen Tag intensiv mit Jose gearbeitet. Er hat erneut einen Handy-Bag und mit Martina zusammen seine erste Tunika erstellt. Wow, wir müssen immer noch neidlos anerkennen, dass er sein Handwerk gut im Griff hat und selbständig Lösungen findet. Er ist definitiv auf dem richtigen Weg für eine berufliche unabhängige Zukunft.

Tom war heute einmal mehr als Handwerker unterwegs und war im Waisenhaus Bamphumelele im Einsatz. Anlässlich von unserem Besuch vom letzten Donnerstag ist uns aufgefallen, dass die Babybetten in einem schlechten Zustand sind. Rosie meinte, dass sie eigentlich neue Betten hätten, aber niemand sie zusammensetzen kann. Beim Zusammensetzen vom ersten neuen Bett, hätten es die Mitarbeiter:innen kaputt gemacht. Deshalb hat sich Rosie nicht getraut, ihnen diesen Auftrag zu erteilen. Aber Tom’s Handwerk-Fähigkeiten sind «weitherum» bekannt und deshalb wurde seine Offerte gerne angenommen, die Mitarbeiter:innen beim weiteren Zusammenbauen der Babybetten zu unterstützen. So hat uns Tom bei Fountain of Hope abgeladen und ist zum Waisenhaus gefahren. Anscheinend ist die Qualität der Betten miserabel und der Aufbau nicht so einfach und sie konnten somit erst 5 der 10 Betten erstellen. Die ersten sind schon ausgewechselt und er konnte weitere Betten noch flicken.

Damit Jose nicht zu spät nach Hause kommt, haben wir ihm angeboten, ihn mitzunehmen. Die Fahrt war dann doch sehr abenteuerlich und wir sind aufgrund von einem massiven Stau nicht vorwärtsgekommen. So ist Jose schlussendlich unterwegs auf ein Sammeltaxi umgestiegen.

Den Abend haben wir in einem schönen Restaurant verbracht und sind mit lokalen Spezialitäten verwöhnt worden. Viele neue Geschmäcker haben wir kennengelernt. Sehr fein. Morgen bricht leider bereits unser letzter Tag mit Jose, Rosie & Co. an.

Wir wünschen euch noch einen guten Wochenstart.
Martina, Bea und Tom


Dienstag, 25. November

International day for the elimination of violence against women or Orange Day! And our last day in Cape Town!

Heute Dienstag ist ein spezieller Tag. Einerseits ist es unser letzter Tag in «unserer Schneiderei» andererseits ist heute der internationale Tag zur Eliminierung von Gewalt gegen Frauen.

Der 25. November steht seit über 30 Jahren für den «Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen». Der sogenannte «Orange Day» macht mit orangefarben beleuchteten Gebäuden, Demonstrationen und Veranstaltungen weltweit auf die verbreitete Gewalt gegen Frauen aufmerksam.

Gerade in Afrika ist die Gewalt gegen Frauen stark verbreitet und kulturell geduldet. Afrika verzeichnet auch die meisten Femizide, gefolgt von Amerika, Europa und Asien.  Deshalb wurde heute in Fountain of Hope diese Thematik besprechbar gemacht, indem

  • die Sozialarbeiter:innen das Thema angesprochen haben
  • Noelia, eine Mitarbeiterin von Fountain of Hope und Baphumelele, hat über ihre Jugenderfahrungen berichtet. Sie wurde als 13jährige missbraucht. Aus Scham hat sie viele Jahre nicht darüber gesprochen. Sie hat die Männer aufgerufen, auf Gewalt gegenüber von Frauen zu verzichten und sie hat die Frauen aufgerufen, bei solchen Erfahrungen nicht zu schweigen, sondern die Täter anzuzeigen
  • die anwesende Polizei hat von ihren Erfahrungen berichtet und die Jugendlichen auf die Anlaufstellen aufmerksam gemacht
  • die Jugendlichen von Fountain of Hope haben im Vorfeld diese Thematik besprochen und ein Rollenspiel vorbereitet

Wie in Südafrika üblich wird auch bei solchen Anlässen gebetet, gesungen, getanzt und gegessen. Doch die Berichte von Noelia und der Polizei haben uns sehr betroffen und nachdenklich gemacht. Umso wichtiger ist, dass ein respektvoller Umgang eingefordert wird und die Jugendlichen einen gewaltlosen Umgang miteinander lernen.

Der letzte Tag vor Ort war aber auch sehr intensiv, weil es noch viel zu tun gab. Anleitungen schreiben, Muster zuschneiden, neue Herstellungsschritte aufzeigen, zusätzliche Stoffe bestellen und das weitere Vorgehen planen und organisieren. Martina und Khotso haben die letzten gemeinsamen Stunden so gut wie möglich genutzt, um Herstellungsschritte kennenzulernen, Fachwissen zu vermitteln und offene Fragen zu klären.

Die letzten Gespräche mit Rosie, Vushi und Khotso waren wichtig, um die nächsten Schritte zu klären. Wir versuchen ein Coaching durch eine lokale Schneidereiausbildung für Khotso zu organisieren. Solange dies noch nicht implementiert ist, werden wir uns einmal pro Woche via Teams austauschen und er kann via WhatsApp jederzeit Fragen stellen. So ist gewährleistet, dass er seine professionellen Fähigkeiten weiterentwickeln kann.

Nach Absprache mit Rosie und Vushi soll sich Khotso in den nächsten 2 – 3 Wochen darauf konzentrieren, seine eigenen Fähigkeiten auszubauen und sichern. Erst im Anschluss daran soll er mit dem Training und Ausbildung mit den anderen Jugendlichen starten.

Es hat uns sehr berührt, als Khotso auf die Frage nach dem Highlight der letzten zwei Wochen, geantwortet hat «sein Highlight sei, dass der durch Martina ausgebildet wurde». Er sei sehr happy über diese zwei Wochen und gar nicht happy, dass wir ihn nun verlassen würden.

Das Verabschieden ist uns deshalb schwergefallen, doch wir sind überzeugt, dass wir eine gute Basis gelegt haben. Wichtig ist nun, dass der Betrieb auch ohne uns weiterläuft und die hergestellten Produkte verkauft werden können. Viele Ideen für Absatzmärkte sind vorhanden und müssen nun angegangen werden.

Wir bleiben an ihrer Seite und werden im Februar 2026 sicherlich wieder Zeit vor Ort verbringen, um die Fortschritte zu überprüfen und um die anstehenden Herausforderungen gemeinsam mit dem Team zu meistern.

Unseren letzten Abend verbringen wir mit Karin und Claudio. Einen letzten Schwumm im Pool, ein gemeinsames Abendessen auf der Terrasse, bevor wir packen und wieder in den Winter aufbrechen müssen.

Herzlichst,
Martina, Bea und Tom


Dongola Guesthouse – Unsere Kapstadt-Oase

Während unserer Zeit in Kapstadt durften wir im Dongola Guesthouse wohnen – einem Ort, der uns vom ersten Moment an das Gefühl von Zuhause schenkte. Das wunderschöne Guesthouse wird von Karin und Claudio, einem Schweizer Ehepaar aus Luzern, mit unglaublich viel Liebe und Herzlichkeit geführt.

Das Dongola liegt im ruhigen, malerischen Constantia, nur etwa 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Umgeben von Weinbergen, idyllischen Restaurants und grüner Natur, ist es ein Ort, an dem man sofort durchatmet.

Für mich, Martina, wurde der Pool schnell zu meinem täglichen Ritual: ein erfrischender Schwumm am frühen Morgen und noch einmal am Abend nach unseren intensiven Arbeitstagen. Der Garten, das Licht, die Ruhe, das Vogelgezwitscher – all das schenkte uns Kraft und ein tiefes Wohlgefühl.

Auch das Frühstück war ein Highlight: jeden Morgen draussen im Garten, gemeinsam an den grossen Tischen mit allen Gästen. Diese Begegnungen, die Gespräche und das Lachen am frühen Morgen haben unsere Tage auf eine ganz besondere Art bereichert.

Aus dieser Zeit ist nicht nur Erholung entstanden, sondern auch eine wunderbare Freundschaft.

Und dann geschah noch etwas ganz Besonderes:
Karin und Claudio haben uns einen speziellen Auftrag anvertraut. Khozo darf neue Tuniken für die drei Angestellten des Guesthouses nähen. Ein riesiges Geschenk! Mit diesem Auftrag unterstützen sie Mamma Rosie auf unglaublich wertvolle Weise.
Mehr dazu erzählen wir euch in einem separaten Bericht – denn diese Geschichte verdient ihre ganz eigene Bühne.

Das Dongola Guesthouse ist für uns eine absolute Herzens-Empfehlung – und wir freuen uns jetzt schon auf unseren nächsten Besuch bei Karin und Claudio.

Danke liebe Karin & lieber Claudio für eure tolle Gastfreundschaft. Schön waren auch die gemeinsamen Nachtessen – ob im Restaurant oder bei euch gemütlich im Garten – und DANKE Claudio für die tollen Weine und den Jägermeister 😉

Herzlichst,
Martina, Bea und Tom


Abschluss des Einsatzes vor Ort!

Wir sind unendlich dankbar! 

„Zu sehen, wie viel Hoffnung entstehen kann, wenn man Menschen Möglichkeiten gibt, hat uns tief berührt.“

Wir sind seit Mittwochabend, 26. November, erfüllt und dankbar wieder zurück in der Schweiz. Es war eine aussergewöhnliche, intensive und emotionale Reise und ein spannendes Abendteuer.

Die Zeit in Kapstadt war geprägt von zahlreichen bewegenden und bedrückenden Momenten, herzlichen Begegnungen und einer beeindruckenden Offenheit der Menschen, Jugendlichen und dem «Staff» von Fountain of Hope.

Wir durften erleben und erfahren, wie viel Kraft in der Gemeinschaft, Mut die Komfortzone zu verlassen und in der gegenseitigen Unterstützung steckt. Diese Erfahrungen haben uns viel Energie und Kraft gegeben.

Wir haben in den letzten zwei Wochen viele Menschen kennenlernen dürfen, die mit viel Engagement daran arbeiten, dass Kinder und Jugendliche in Südafrika eine bessere Zukunft bekommen. Sie setzen sich täglich dafür ein, dass sie einen guten Start in ein eigenständiges Leben erhalten.

Mit der neu erstellten Ausbildungsschneiderei haben wir einen wichtigen Grundstein für ein diversifiziertes Ausbildungsangebot gelegt. Damit können wir den Jugendlichen eine weitere Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben anbieten, wie aber auch Baphumelele eine Einnahmequelle generieren.

Vielen Dank an alle, die unser Vorhaben materiell, finanziell, emotional aber auch mit vielem Goodwill unterstützt haben! Eure Unterstützung war extrem wertvoll und wichtig!

Mit eurem Beitrag konnten wir die Schneiderei

  • mit den notwendigen Möbeln ausstatten,
  • mit professionellen Nähmaschinen ausrüsten,
  • Stoffe und andere Materialien einkaufen,
  • den Jahreslohn für Khotso und einer weiteren Trainier:in finanzieren,
  • ein professionelles Coaching etablieren

Zusätzlich wurden strukturierte Abläufe und Prozesse definiert, damit künftig regelmässige Kurse und kleine Produktionen möglich sind. Entstanden ist ein stabiler Ausbildungsort, der Jugendlichen aus herausfordernden Lebenssituationen eine reale Zukunftsaussicht bietet.

Eine besondere Rolle spielt dabei der 21-jährige Khotso (Kgotso), den Mamma Rosie dem Projekt anvertraut hat. Er erwies sich als aussergewöhnlich motiviert, technisch begabt und schnell lernend. In nur zwei Wochen fertigte er verschiedene Projekte an – darunter Taschen, Kissen, Necessaires, Etuis, Utensilios sowie Tuniken für das Dongola Guesthouse. Seine Lernkurve war beeindruckend: Khotso denkt voraus, arbeitet sauber und übernimmt Verantwortung.

Bis alles aufgesetzt und stabil ist, werden wir das Team immer noch eng begleiten und wöchentlich telefonieren, damit die offenen Fragen besprochen werden können. Khotso sendet zudem regelmässig Videos mit den erstellten Arbeiten zur Kontrolle und zum Feedback.

Wir nehmen aus diesen zwei Wochen auch selbst viel mit. Es war eine wunderbare Erfahrung, welche wir gemeinsam machen durften. Die Begeisterung fürs Nähen, für Stoffe und Farben ist ansteckend und befruchtend. Kreativ arbeiten dürfen, macht grossen Spass. Etwas herstellen zu können, ist zudem sehr befriedigend. Die Freude und Begeisterung sowie Dankbarkeit von Rosie, Vushi und ihrem Team haben uns viel gegeben.

Unser Einsatz unterstützt mit euren Spenden schenkt zudem Hoffnung, schafft Chancen und stärkt die Gemeinschaft. Die Ausbildungsschneiderei ist heute ein Ort des Lernens, der Kreativität und der Zukunft – all dies wäre ohne euren Engagement nicht entstanden.

Möglich wurde das Projekt dank zahlreicher Materialspenden und der Unterstützung verschiedener Firmen, wie Gütermann, riri mayer, Sulky by Gunold, Boettcher AG, PFAFF und Singer, die Stoffe, Fäden und Zubehör zur Verfügung stellten. Ein besonderer Dank geht an Jonny Fischer und Michael Angehrn, deren Aufruf grosse Resonanz auslöste, sowie an Thomas van Nes, der im Hintergrund massgeblich zum Gelingen beitrug.

„Martina“: Ein ganz besonderer Dank gilt auch meiner Familie. Sie halten mir zu Hause den Rücken frei, tragen all meine Projekte mit, geben mir Kraft und ermöglichen mir, als Mami meiner Berufung nachzugehen. Ohne ihre Unterstützung, ihr Verständnis und ihre Geduld wäre dieses Engagement in Südafrika nicht möglich gewesen. Sie sind mein sicherer Hafen – auch dann, wenn ich unterwegs bin.

Ebenso möchte ich meinem wunderbaren Team im Stofflokal von Herzen danken; Karin, Marianna & Norica. Während meiner Abwesenheit haben sie den Laden geführt, den Online-Versand organisiert, und dafür gesorgt, dass alles reibungslos weiterläuft, damit ich mich mit voller Energie dem Projekt in Kapstadt widmen konnte. Ihr seid alle ein entscheidender Teil dieses Projekts – und ich bin unglaublich dankbar, euch an meiner Seite zu wissen.

Der gesamte Aufbau, viele Bilder und der detaillierte Tagesbericht sind im Schneider-Tagebuch auf dem Stofflokal-Blog sowie auf der Webseite von Ubungani zu finden.

Herzlichst,
Martina, Bea und Tom


Hast du Fragen zu unserem Projekt?

Wir freuen uns über Rückmeldungen & Fragen, die wir hier gerne beantworten.

5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Margrit Hunold-Schoch
    25. November 2025 15:22

    So nes wunderbars Tagebuech und was für ne Gschicht! Daaaas isch echti Entwickligshilf und chunnt no vo Herzä!
    Ganz grisse Reschpekt, liebi Martina und ds ganzi Team.
    Margrit ❣️

    Antworten
  • Béatrice van Nes
    13. November 2025 14:26

    Liebe alle
    Liebe Martina
    Es geht los….
    Dank euch allen die gespendet und die Fussballschuhe, Handys und Brillen vorbei gebracht haben, mit ganz viel Gepäck:
    Vielen Dank Martina, dass du dieses Abendteuer mit so viel Engagement mitmachst.
    Dafür sind die Jugendlichen von Fountain of Hope und Rosie Marshale sehr dankbar.
    Let’s go, ich freue mich!
    Béatrice van Nes
    Ubungani Suisse

    Antworten
  • Trüssel Franziska
    10. November 2025 20:05

    Ich wünsche euch ganz viele tolle Begegnungen, motivierte Kids die mit grosser Freude und Begeisterung zum nähen kommen und schöne Werke entstehen. Natürlich auch gemütliche und schöne Stunden zum geniessen.😊
    Häbet ä guätä Flug u viu Erfolg
    Liebä Gruäss fränzi

    Antworten
  • holger plichta
    10. November 2025 18:52

    Das ganze Team von Pfaff und Singer Schweiz wünscht Dir viel Erfolg für das Projekt. wir werden es verfolgen und freuen uns, dich danach wieder in Hergiswil zu sehen.

    Antworten
  • Rosemarie Hägi
    6. November 2025 13:11

    Ich drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche euch viel Freude und Erfolg bei eurem Vorhaben! Viel Glück und gute Reise!

    Antworten

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Aufbau einer Schneiderei in Kapstadt
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