Vom 6. – 31. Juli 2023 bereisen wir Nord-Spanien mit unserem Wohnwagen. Erstes Ziel war die «Dune du Pilat». Natürlich in Etappen. So verbrachten wir unsere 1. Nacht auf einem Stellplatz von Camping-Car Park in Ussel. Camping Car Park bietet ein grosses Netz von Stellplätzen. Sie verfügen über minimiale Einrichtungen. Das heisst; keine Reception, kein Restaurant, keine Einkaufsmöglichkeiten, aber meistes wunderschön gelegen und in Nähe von Autobahnausfahrten, sodass man schnell wieder weiter kann. Wir verbringen dort eine Nacht und haben einen wunderschönen Platz mit Seesicht.
Unsere Route & Campingplätze:
Montag, 10. Juli – Samstag, 15. Juli:
Frankreich / Bassin d’Arcachon
Camping Yelloh Village Panorama du Pyla
https://www.camping-panorama.com/
Samstag, 15. Juli – Donnerstag, 20. Juli
Camping Playa de Isla
https://www.playadeisla.com/
Donnerstag, 20. Juli – Dienstag, 25. Juli
Camping Playa Penarronda
https://www.campingplayapenarronda.com/
Dienstag, 25. Juli – Sonntag, 30. Juli Camping Igueldo
Donostia San Sebastian
https://wecamp.net/de/standorte/wecamp-san-sebastian
Auf der Rückreise haben wir wieder eine Nacht auf dem Camping-Park in Ussel verbracht. Dort wo unsere Reise drei Wochen vorher angefangen hat…
1. Camping in Frankreich:
Eigentlich wäre die Anfahrt zum Camping Yelloh Village Panorama du Pyla äusserst traumhaft. Denn man fährt die letzten Kilometern direkt hinter Europos grösster Sanddüne entlang. Leider haben die Spuren von den grossen Waldbränden im 2022 grosse Traurigkeit ausgelöst. Unfassbar, wie da das Feuer gewütet hat. Immer noch sind Bagger im Einsatz und links & rechts von den Strassen reihen sich kilometerlange abgerodete Holzstämme. Zwei von den Campingplätzen hinter der Düne sind noch am Wiederaufbau und noch nicht offen.
Unser Campingplatz hat erst vor ein paar Tagen wieder geöffnet. Die Renovationsarbeiten sind aber noch voll im Gange. Reception, Laden, Restaurant – alles noch ein Provisorium. Das war uns so nicht bewusst. Trotzdem haben wir einen traumhaften Stellplatz – mit freiem Blick auf’s Meer und zu unserer rechten Seite die Düne. Natürlich ohne jeglichen Schatten, denn auf dem ganzen Platz stehen nur noch kahle Baumstämme. Die Baumkronen weggebrannt. Aber die Temperaturen sind dank dem Wind sehr angenehm und wir freuen uns auf fünf spannende Tage im «Bassin d’Arcachon»












Highligts im Bassin d’Arcachon – das solltest du auf keinen Fall verpassen:
- Mit dem Fahrrad vom Caming nach Arcachon – wunderschöner Weg durch Villenviertel und entlang dem Meer
- Markthalle in Arcachon besuchen und lokale Köstlichkeiten einkaufen
- Shoppingtour in Arcachon
- Dune du Pilat: Wandere die ganze Düne entlang
- Dünen-Picknick mit einem guten Tröpfchen Wein & feinem Käse bei Sonnenuntergang
- Spaziergang durch La Teste-du-Buch & frische Austern geniessen
- Besuch von Cap Ferret – Cap Ferret ist ein Kap und der südlichste Punkt auf der Nehrung, die das Bassin d’Arcachon vom Atlantischen Ozean trennt
- Mit dem Fahrrad in Cap Ferret von Fischerdorf zu Fischerdorf radeln und dabei frisch gefangene Austern geniessen
- Leuchtturm von Cap Ferret

















Cap Ferret – das charmante Fischerdörfchen
Cap Ferret – ein Fischerdorf wie im Bilderbuch & Liebe auf den ersten Blick. Cap Ferret beeindruckt mit einer atemberaubenden Naturlandschaft. Unberührte Natur, lange Sandstrände, Dünenlandschaften, Pinienwälder und die malerische Dörfchen. Das Cap liegt auf einer Halbinsel zwischen dem Becken von Arcachon und dem Atlantik. Er hat sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt und bietet eine authentische Atmosphäre. Hier herrscht eine entspannte und familiäre Atmosphäre, wo man man abseits der überlaufenen Touristenziele die französische Lebensart und den lokalen Charme erleben kann. Für seine Meeresfrüchte, insbesondere Austern, ist Cap Ferret berühmt. Die Region bietet eine Vielzahl von Restaurants und Austernhütten. Hier werden frische Austern und andere lokale Spezialitäten serviert.
Wir erkunden einen Teil vom Cap mit dem Fahrrad. Vom Camping aus fahren wir mit dem Fahrrad nach Arcachon. Dort nehmen wir das Shuttle Boot, welches uns (inkl. Fahrrad), nach Cap Ferret bringt. Wir sind früh unterweges und fahren nach Ankuft direkt zum Leuchtturm – das Wahrzeichen vom Cap. Er wurde 1840 erbaut. Nach 258 Stufen sind wir oben angekommen und geniessen eine atemberaubende Aussicht auf die Küste und den Atlantik. Wunderschön auch die Dune du Pilat, die wir nun vom Leuchtturm aus von einer anderen Perspektive sehen.
Das Fischerdorf L’Herbre hat es mir besonders angetan und ich muss mich mit Fotographieren etwas zurück halten. Das fällt mir schwer, denn noch nie habe ich ein so charmantes und authentisches Fischer Dorf gesehen.
Hier noch ein paar Impressionen von dem wunderschönen Cap Ferret:


















Nach 5 Tagen im Bassin d’Arcachon verlassen wir Frankreich und fahren nach Spanien. Wir sind froh, dass wir in Arcachon länger geblieben sind. Eigentlich wollten wir hier nur eine Nacht verbringen. Wir haben dann aber während unseren Vorbereitungen schnell gemerkt, dass dies eine wunderschöne Region ist und es schade wäre, hier nicht länger zu bleiben.

Nächster Stop: Kantabrien. Willkommen in Spanien. Vom Dünen Camping zum ersten Camping in Spanien Camping Playa de Isla sind es ca. 411 km. Dieser Platz liegt erhöht, direkt am Meer mit wunderschöner Rundum-Aussicht auf den Atlantik. Meeresrauschen garantiert. Die Inhaber sind sehr freundlich und selten haben wir so saubere Sanitäre Anlagen vorgefunden. Wahnsinn. Auch genügend Duschen, Toiletten, Abwaschbecken. Wirklich Top und verdient eine super Bewertung. Der Platz ansich hat uns mittelmässig gefallen. Die Stellplätze sind sehr klein und man ist umzingelt von einheimischen Dauercampern. Es hat wenig Touristenstellplätze. Doch wir sind ja tagsüber kaum auf dem Platz, denn wir haben vieles zu Entdecken in dieser Gegend. Mehr dazu weiter unten. Und nach kurzer Angewöhnungs-Phase stört uns das nicht weiter – im Gegenteil; es ist schön zu sehen, wie hier das «Dolce far niente» zelebriert wird. Und wenn wir Abend’s um 23.00 Uhr langsam müde in’s Bett fallen, wird hier der Grill erst so langsam angeschmissen. Kleiner Tipp am Rande: Schliesse alle Fenster im Wohnwagen, sonst wird dich der Duft von brutzelndem Fleisch & Fisch wieder wachgerüttelt.
Die Lage vom Caming ist top! Nebst der Aussicht, kann man von hier aus sehr viel unternehmen. Unser Sohn erfreut sich über die herrliche Fischer-Bedingungen und findet rasch Gleichgesinnte. Auch der eigene, kleine Badestrand ist wunderschön und liegt in einer kleinen Bucht. Das Dorf, welches man zu Fuss oder mit dem Fahrrad in weniger als fünf Minuten erreicht, ist sehr klein und nicht besonders hübsch. ABER: es gibt ein super leckeres Restaurant direkt am Meer – ein Muss für alle Fischliebhaber. Richtig authentisch und man bekommt für wenig Geld herrvorragendes Essen.
Fazit von diesem Platz: Obwohl er uns mässig gefallen hat, haben die Vorteile überwogen. Besonders die Lage; wir konnten von hier aus tolle Tagesausflüge machen. Möchtest du mehr wissen, was wir von hier aus alles unternommen haben? Dann lies weiter unten gerne weiter.
Impressionen vom Camping:















Unsere Highligts in Kantabrien – das solltest du auf keinen Fall verpassen:
- Ausflug nach Santoña
- Ausflug nach Bilbao
- Ausflug nach Santander
- Ausflug nach Santillana del Mar
- Küsten-Wanderung zur Bucht von Biskaya
Santoña – die Hauptstadt der Sardellen
Das muss uns ja gefallen und schmecken 😉 Die Anchovis von der spanischen Atlantikküste gelten als die Besten der Welt. Doch wie man Sardellen richtig einlegt, mussten die Nordspanier erst von den Süditalienern lernen. Welche Bedeutung der kleine Fisch für Santoña, seine Bevölkerung und Geschichte hat, wird augenblicklich jedem bewusst, der die Stadt besucht. Mehr dazu findest du in diesem spannenden Bericht.
Wir sind mit dem Fahrrad vom Camping aus nach Santoña gefahren. Dauer ca. 1 Stunde. Dort angekommen haben wir uns einen leckeren Apéro mit Anchovis gegönnt. Doch zuerst haben wir noch ein paar Konserven-Fabriken besucht. Eingedeckt haben wir uns dann bei Conservas Emilia und La Reina del Cantébrico.






Bilbao – Hauptstadt des Baskenlandes
Bilbao war klar ein Highlight unserer Reise. Sie ist die eigentliche Hauptstadt des Baskenlandes und verfügt über ein Zentrum mit zahlreichen Wolkenkratzern. Bilbao ist außerdem für das von Frank Gehry entworfene Guggenheim-Museum Bilbao bekannt, das im Jahr 1997 eröffnet wurde und der Stadt neues Leben einhauchte. Rund um das Museum gibt es viel zu entdecken; wunderschöne Gassen, traumhafte Gebäude & Kirchen und alles sehr gepflegt.
Am Mittag haben wir uns in der Markthalle „Mercado de la ribera“ verköstigt. Dieser einzigartige Lebensmittelmarkt liegt mitten in der Altstadt von Bilbao an der Flussmündung. Unglaublich was es da alles zu sehen und zu essen gab. Wir haben uns an verschiedenen Pintxos-Bars unsere Lieblinge rausgepickt und diese zusammen mit einem feinen Glas Wein genossen.
Was sind Pintxos: Pintxos sind eine Art Tapas. Hauptunterschied ist die Darreichungsweise: Der Name Pincho stammt von dem spanischen Wort für „Spieß“, denn häufig werden Zahnstocher oder kleine Holz- und Kunststoffspieße verwendet, um Pinchokomponenten zusammenzuhalten oder die Pinchoauflage auf einer Brotscheibe zu halten. Man kann das Baskenland nicht verlassen ohne einmal Pintxos gegessen zu haben. Aber das wird auch kaum passieren – denn wer sie einmal entdeckt hat, wird süchtig danach. Uns ging es jedenfalls so – wir haben uns so sehr in diesen Fingerfood verliebt, dass Pintxos nun auch zu Hause immer öfters auf den Tisch kommen.
Auf dem Weg zur Markthalle habe ich sogar noch einen Stoffladen entdeckt. Oje, das war hart für mich. Dank meiner hungrigen Familie im Nacken, entging mir zum Glück ein teurer Tag.
Adresse:
Calle Ribera, s/n
48005 Bilbao, Bizkaia (Baskenland)
Website: https://mercadodelaribera.biz/
Weitere Infos: https://www.spain.info/de/highlights/markt-ribera/
























Santander
Die Stadt ist ein beliebter Badeort in Nordspanien. Ihre zahlreichen Sandstrände sind ein Anziehungspunkt für viele meist spanische Touristen. Insbesondere im Stadtteil El Sardinero gibt es mehrere weitläufige Sandstrände. An den Stränden bietet sich die Möglichkeit zum Surfen. Wir haben jedoch die Stadt zu Fuss erkundigt und wiederum wunderschöne Bauten in allen Farben genossen. Die Stadt verfügt sogar über Outdoor-Rolltreppen – dort wo es aufwärts geht. Das hab ich so tatsächlich noch nie gesehen. Am Mittag haben wir in der „Bodega del Riojano“ super fein und authentisch gegessen. Das Ambiente hätte nicht passender sein können.















Santillana del Mar: Historische Kleinstadt in Kantabrien
Das mittelalterliche Städtchen zählt zu den schönsten Orten in Kantabrien. Herausragende Sehenswürdigkeiten sind die alte Klosterkirche, die mittelalterlichen Paläste und die malerischen Plätze. Aber es ist wirklich sehr klein und Achtung!!! Der Name des Ortes täuscht. Das Städtchen liegt nicht am Meer, sondern einige Kilometer davon entfernt. Doch abgesehen von diesen kleinen Schwindeleien, zählt Santillana zu den schönsten kleinen Städten in Kantabrien. Der Ort gleicht einem lebenden Museum. Die Altstadt ist für Autos gesperrt. Zu Fuß geht es über gepflasterte Gassen und Straßen entlang der blumengeschmückten Paläste und Kirchen. Links und rechts Holzbalkone und Eingänge mit den Wappen der (ehemaligen) Besitzer. Dazwischen liegen kleine grüne Gärten als Oasen der Ruhe.









Küstenwanderung zur Bucht von Biskaya
Direkt vom Camping aus sind wir losmarschiert. Zuerst steil hinauf, danach meistens alles flach mit atemberaubender Aussicht. Ungefähr 1.5 Stunden dauerte diese wunderschöne Wanderung hoch über den Klippen und das Meer stets zu unserer rechten Seite. Wir haben dieses traumhafte Naturlandschaft und die Stille ungblaublich genossen. Meeresrauschen und Vogelgezwischter waren das Einzige was uns an Geräuschpegel begleitet hatte. Angekommen an der Bucht von Biskaya haben wir nochmals ein wahnsinns Naturspektakel angetroffen. Da Ebbe herrschte, lag vor uns ein rieeeesiger, flacher Sandstrand mit eingen kleineren Naturpools. Die Naturpools, welche zum Teil mit Steinen und Felsen umgeben waren, waren ein Paradies für kleine Krabbel-Meerestiere. Überall Krebse & Muscheln. Nebenbei konnte man Beobachten, wie ganz langsam die Flut mit sanften Wellen näher kam. Wir haben uns zwischen grossen Steinen in den Schatten gelegt und ein Picknick genossen. Nachdem wir uns erholt und gestärkt hatten und wir dank der Flut keine Sitzgelegenheit mehr hatten, ging es denselben Weg wieder zurück. Das war ein wunderschöner Tag. Am Abend genossen wir im Dorf feinste spanische Grill-Fisch Küche – direkt am Meer. Schöner hätte der Tag nicht zu Ende gehen können.






























Nächster Camping: Playa Penarronda
Wir bleiben in Asturien, fahren jedoch weiter Richtung Westen – zum Camping Playa Penarronda. Dieser liegt, wie es der Namen schon sagt, direkt an einem grossen, flachen Sandstrand. Der Camping liegt wunderschön in einer grossen Bucht, ist sehr gepflegt und sauber. Es hat sogar öffentliche Steingrille, welche man benützen darf. Da grillieren wir feinsten Fisch & Schalentiere.
Unser Highlight hier war der Ausflug an den „Playa de las catedrales“ Man kann diesen nur an gewissen Zeiten besuchen, da er bei Flut unzugänglich ist. Also unbedingt die Gezeiten beachten, falls ihr einen Spaziergang am Strand plant. Wichtig auch noch zu wissen: Im Sommer ist der Strand nur begrenzt zugänglich und man muss sich einschreiben. Also früh losgehen (den Gezeiten entsprechend) lohnt sich.
Wir haben uns demzufolge über die Gezeiten informiert und sind dann los. Der Playa de las caterdrales liegt in der Region Galicien. Was wir da angetroffen haben, ist etwas vom Schönsten, was wir je gesehen haben. Mit seinen gewaltigen Gesteinsformationenzählt der Playa de las Catedrales zu den schönsten Stränden Spaniens.
Bei Flut sind die Klippen vom Meer umspült und viele der Felsformationen werden zu Inseln in der Brandung, doch bei Ebbe kommt der Sandstrand zum Vorschein und offenbart, warum er „Strand der Kathedralen“ heißt.
Steinerne Säulen und Bögen, die Wasser und Wind über Tausende Jahre geschaffen haben, verbinden das Klippenufer mit dem Atlantik und erinnern dabei an das gewaltige Gewölbe einer gotischen Kathedrale. Die steil aufragenden Felsen türmen sich zu zerklüfteten Formationen auf, dazwischen öffnen sich am Boden immer wieder schmale Gänge, die an ein riesiges Kirchenschiff erinnern. Toll sind auch überall die kleinen Naturpools, welche von den Felsen umrandet sind und wunderschön türkis brillieren. Bei besonders tiefer Ebbe, liegt der Strand komplett frei und man kann durch die freigespülten Bögen zu Fuß hindurchgehen.
Weitere Informationen findest du hier in diesem tollen Bericht von Geo Reisen.






























Impressionen Camping Playa Penarronda
Ein paar Eindrücke von diesem wunderschönen Camping.



























Ausflug zum Bergdorf Taramundi – Traditionelles Dorf zwischen Hügeln und Bächen
Taramundi ist eine Gemeinde im Fürstentum Asturien nahe der galizischen Grenze und in unmittelbarer Nähe von Lugo. Der Hauptort heißt auch Taramundi und bietet viele idyllische Spazierwege, in die man sich verliebt. Hier fließen Flüsse durch die Täler – hier kann man die Hektik hinter sich lassen. Aber die Natur ist nicht alles, was man im Ort der Windmühlen, Messermacher und Schmiede finden. Das architektonische und kulturelle Erbe, die Museen, das Kunsthandwerk und die Küche der Region machen diesen Ort noch attraktiver.
Taramundi ist bekannt für seine Messer, die hier in traditionellen Schmieden hergestellt werden. Liköre, Marmeladen und der Käse aus Taramundi zählen zu den bekannten regionalen gastronomischen Spezialitäten.
Leider waren die Führungen zur Wassermühle bereits ausgebucht. Wir haben dann zu Fuss die Gegend erkundet und später in der Taberna OS TEIXOS Mittag gegessen. Das war sooo lecker. Wir haben typisch lokale Gerichte bestellt.















Highlight zum Schluss: Donostia San Sebastián
Vom Playa Penarronda treten wir unsere Rückreise an, die Etappe beträgt ca. 480km. Unsere drei wöchige Reise mit dem Wohnwagen durch Frankreich und Spanien endet mit dem Aufenthalt in San Sebastián – ein Highlight, auf das wir uns besonders gefreut hatten. Unsere hohen Erwartungen an diese Stadt wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen.






























Camping San Sebastián
Der Camping we camp San Sebastián liegt erhöht auf einem Hügel – dem Monte Igueldo, 5 km vom historischen Stadtkern entfernt. Leider ohne Blick auf die Stadt. Unsere Anreise war etwas mühsam. Es hat geschüttet wie aus Kübeln und die Stellplätze waren so nass, dass die grossen Pfützen zum Teil mit Kieselsteinen aufgefüllt werden mussten. Die Stellplätze sind nicht sehr gross und stehen klassisch einer, nach dem andern. Jedoch durch Hecken und zum Teil durch Bäume getrennt. Die sanitären Anlagen waren so-la-la. Auch etwas zu klein für diesen grossen Platz und nicht immer so sauber. Aber da wir eine vollgestopfte To-do-Liste hatten und sowieso nur zum Schlafen da waren, hat uns das nicht weiter gestört. Laden und Restaurant vom Camping benützen wir nie. Ungefähr 5 Minuten bergabwärts (mit dem Fahrrad) befindet sich ein super toller Bio-Laden mit lokalen Spezialitäten, Gemüse, Früchte und auch etwas Fleisch sowie sehr leckeres Brot.
In die Stadt, den Berg runter, gingen wir mit dem eigenen Auto. Marco nimmt immer das Fahrrad. Das war uns aber zu streng 😉 denn wir haben kein Motor 😉 Das Fahrrad ist definitiv die Beste Variante um in die Stadt zu kommen. Parkieren in San Sebastián ist eine Herausforderung. Die ganze Bucht hat getrennte Fahrrad- und Fusswege – alles entlang dem Meer – wunderwunderschön. Direkt vom Camping aus gibt es auch einen Bus in die Stadt. Da wir aber den Stadtbummel auch immer mit einem Strandbesuch verbunden hatten, waren wir trotzdem froh, dass wir das Auto dabei hatten.









Geburtstags-Essen im Sterne Restaurant Akelare
Meine Familie überraschte mich am 28. Juli, mit einem vorgezogenen Geburtstags-Essen. Das drei Sterne Michelin Restaurant Akelare von Pedro Subijana liegt drei Fuss- Minuten vom Camping entfernt – was für Gegensätze; Camper gehen in’s Sterne Restaurant. Aber so sind wir; wir lieben das Einfache genauso wie das Exklusive & Schöne – halt einfach in Massen, dafür dann aber so richtig intensiv.
Von der Terrasse aus geniesst man eine atemberaubende Aussicht auf den Golf von Biskaya. Den Apero nehmen wir in der Lounge. Die Drinks wurden spektakulär mit Trockeneis serviert – auch diejenigen von unsere Kids. Das anschliessende Essen, ebenfalls draussen auf der Terrasse war einfach nur ein Traum. Wunderschön präsentiert, sehr freundlicher und aufmerksamer Service & die Speisen wurden einzigartig präsentiert. Natürlich alles unglaublich fein.
Pedro Subijana ist eine Ikone der Restaurantszene und genießt als solche höchsten Respekt. Als einer der Gründerväter der Neuen Baskischen Küche glaubt er an eine ständige Weiterentwicklung, und auch wenn der Schwerpunkt hier auf Kreativität und Technik liegt, ist sein Ansatz in der Tradition verwurzelt. Das Akelaré, das sich im gleichnamigen spektakulären Hotel auf dem Berg Igueldo befindet, hat bereits sein goldenes Jubiläum gefeiert und beeindruckt weiterhin mit seiner Inneneinrichtung, dem Blick auf den Golf von Biskaya und seiner sorgfältigen Küche
Weitere Infos zum Restaurant & Hotel:












Rückreise
Es ist der 30. Juli, mein Geburtstag und wir reisen ab. Wie grässlich 😉 Wir verlassen Donostia San Sebastián und treten unsere Rückreise an. Wir übernachten wieder auf dem Platz, wo unsere Reise vor 3 Wochen begonnen hat. Es sind ca. 520km bis zum Camping nach Ussel.
Auf der Rückreise wurde ich von Marco noch überrascht und er machte einen Abstecher nach „La Teste-de-buch“ wo wir nochmals in den Genuss von Austern aus dem Arcachon-Becken kommen. Ich bin glücklich und traurig zugleich – genau vor 3 Wochen sassen wir hier und unser Abenteuer lag noch vor uns.
Aber ich bin unglaublich dankbar, mit meiner Familie eine so tolle Zeit verbracht zu haben und alles ist gut gegangen. Niemand war krank, es gab keinen Unfall und alles war wunderschön. Diese Reise bot uns unzählige unvergessliche Momente und Erinnerungen, die wir für immer in unseren Herzen tragen werden.
Wir können diese Umgebung und Route absolut empfehlen.









Letzte Nacht
Am 30. Juli sind wir am frühen Abend auf dem Platz in Ussel gut angekommen. Wir haben bei einem letzten Pintxos-Grill Abend nochmals auf meinen Geburtstag angestossen und den letzten Abend genossen.
Am frühen Morgen ging es nach einem starken Espresso los und wir haben die letzten 700km bis nach Hause in Angriff genommen.
Müde aber glücklich & dankbar über diese tolle Zeit, sind wir am Abend in Hergiswil angekommen.









2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Ach du liebe Zeit! Wo sind mein Koffer und die anderen Reiseutensilien?
Liebe Martina, was für ein stimmungsvoller, schöner Reisebericht. Wir haben so einige Gemeinsamkeiten. Bei deinem Lobgesang auf die Dune du Pylat und die Bucht von Arcachon kann ich nur zustimmend nicken. Wir waren in 2023 dort, bei uns allerdings als Endpunkt.
Spanien steht hier noch auf der Reise-Wunschliste und dein Bericht macht mir gleich Lust, sofort zu planen und loszufahren. Wir sind ebenfalls #teamroadtrip
Danke für die Empfehlungen, die kommen hier gleich mal auf mein Reisepinboard.
Liebe Grüße
Irina
Liebe Irina,
DANKE für deinen Kommentar. Wie schön, dass du auch da warst. Ja, Spanien war absolut genial und kann ich nur empfehlen. Ich freu mich, dass ein paar Tipps auf deine Liste kommen. Und freu mich, dann darüber zu lesen 😉 Dann würd ich sagen; geh mal Packen 😉 Ganz liebe Grüsse Martina